Rally-Tagebuch

Pre Start – Charleston, South Carolina

Die Vorbereitungen sind abgschlossen. Wir haben den Mustang in einer alten Halle einer Rüstungsfirma übernommen, alles war intakt, vollständig und der Motor sprang auf den ersten Kick an. Auch die Fahrt zum Hotel verlief problemlos, nach dem Debakel in Peking vor zwei Jahren schon ein erster Erfolg.
Nachdem die technische Abnahme bestanden ist, rüsten wir uns nun im Auto ein, in dem wir ja die meiste Zeit in den kommenden 22 Tagen verbringen werden. Was etwas Sorgen macht sind die Wetterprognosen, fahren wir doch direkt in den Tropensturm "Alberto" hinein. Nach den Wassereinbrüchen in Sibirien haben wir Löcher in den Boden des Mustangs gebohrt, damit das Wasser wieder aus dem Auto fliessen kann...  
Es kann losgehen, unsere Startzeit ist morgen um 08.23 Uhr, die erste Etappe führt von Cahrleston nach Charlotte über 438 km. Um uns einzuwärmen sind erst zwei Spezialprüfungen angesetzt.
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Day 1 – Charleston, South Carolina to Charlotte, North Carolina

Der 1. Tag liegt hinter uns und wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf, liegen wir doch in der Schlussrangliste in unserer Klasse mit 2 Sekunden Rückstand auf Platz 2 und in der Gesamtwertung mit 7 Sekunden Rückstand auf Platz 6. Das Team Weigelt/Himmelberger hat die Feuertaufe also bestanden... der Mustang leider nicht ganz, denn der Starter funktionierte plötzlich nicht mehr und wir mussten das Auto immer anschieben (wenn wir den Motor überhaupt noch abstellten). 
In Charlotte angekommen, beschafften wir uns mit Hilfe des "worldwide best troubleshooter" Chris Dillier einen neuen, passgenauen Starter für unseren Mustang und bauten diesen mit Hilfe der Mechaniker ein. Das Problem ist damit gelöst, das nächste wird wohl nicht lange auf sich warten lassen.... the race goes on!
PS: Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns noch einen Besuch in der "NASCAR HALL OF FAME", dem Mekka des amerikanischen Automobilrennsports.
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Day 2 – Charlotte to Highlands

Der 2. Rally-Tag verlief ganz nach unserem Geschmack. Nach der Notoperation von gestern zeigte sich der Mustang von seiner besten Seite und auch uns lief es sehr gut. Kein Wunder, waren die äusseren Rahmenbedingungen doch genau auf uns zugeschnitten, den ganzen Tag massive Niederschläge und sehr gebirgige Strecken. Das Gebiet, in dem wir heute die Prüfungen führen, heisst denn auch  "Little Switzerland".
Das Resultat lässt sich sehen; in unserer Kategorie liegen wir nun auf Platz 1 und in der Gesamtwertung über alle Teams sind wir auf Platz 3 vorgestossen. So kann's weitergehen... der starke Regen bleibt uns auf alle Fälle auch morgen erhalten.
Da wir heute möglichst keinen Fuss aus dem Auto setzten, gibt's für einmal Fotos aus unserem temporären Daheim, etwas eng, aber dafür um so gei....


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Day 3 – Highlands, North Carolina to Nashville, Tennessee

In der Nacht auf heute ging über Highlands eine wahre Sintflut nieder. Auf Grund der Erfahrungen mit sehr viel Wasser im Auto auf der Fahrt durch Sibirien 2016 schlief ich schlecht. Umso erleichterter war ich dann am Morgen, als wir nur wenig Wasser im Auto vorfanden; die Abdichtmassnahmen hatten sich bewährt und wir mussten nicht einmal die Zapfen aus den frisch gebohrten Löchern im Fussboden ziehen. Andern Fahrern ging es weit weniger gut, hatten sie doch mehrere Zentimeter Wasser in ihren Autos.
Trotz dieser sehr schlechten Wetterbedingungen lieferten wir am Morgen zwei nahezu perfekte Prüfungen ab, eine weitere Verbesserung auf der Rangliste schien mehr als realistisch. Doch schon der "Dreck-Kurs" auf dem Seedway-Gelände von Crossville - die Speedway-Bahn wurde für uns auf Grund des schlechten Wetters gesperrt - läutete die Trendwende ein. Die kleinen, leichten Sportwagen waren auf dem sehr glitschigen und tiefen Boden klar im Vorteil und legten deutlich bessere Zeiten auf dem Ersatz-Trail hin. 
Völlig verpatzt haben wir dann die letzte Prüfung des Tages. Vielleicht war es die Eintönigkeit der Landschaft von Tennessee oder der Dauerregen, die uns etwas "unkonzentriert" werden liessen. Auf alle Fälle verpassten wir nur wenige Meter vor dem Ziel eine spitzfindige - um nicht zu sagen hinterlistige - Spitzkehre um wenige Meter. Als Folge mussten wir den Mustang auf der engen Strasse in mehreren Phasen wenden, was natürlich sehr viel Zeit kostete. Das Resultat: wir sind in der Gesamtwertung einen Platz zurückgefallen und liegen nun auf dem 4. Rang. In unserer Klasse sind wir allerdings immer noch auf Rang 1. 
Am morgigen Ruhetag checken wir unser Auto durch und geniessen dann Nashville und natürlich die Countrymusik; damit sollten wir dann am Donnerstag wieder konzentriert weiterfahren können, denn wir können es besser!
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Day 4 – Nashville - Rest Day

Während an der Peking-Paris-Rally die Rest-Days noch voll mit Fahrzeugunterghalt belegt waren, hatten wir auf der Transamerica einen geruhsamen ersten "Ruhetag". Der Mustang hatte während den ersten 3 Etappen seinen Job sehr gut gemacht und so genügte eine genaue Inspektion aller relevanten Teile und Flüssigkeiten. Da nichts Ausserordentliches zu Tage trat, konnten wir den Nachmittag für eine Walking-Tour durch Nashville nutzen. Eindrücklich, doch wir hätten uns etwas mehr "Old-Country" gewünscht...
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Day 5 – Nashville to Memphis

Frisch gestärkt nach dem ersten Ruhetag starteten wir zur 4. Rally-Etappe, die von Nashville quer durch Tennessee nach Memphis führte. Nach einer langen Anfahrt trafen wir auf dem Grasfeld des „American Rebel Mud Park“ ein, voller Vorfreude auf einen richtig scharfen Ritt über die Graspisten. Als wir auf dem Gelände der „Rebels“ eintrafen, hatten wir sofort ein ungutes Gefühl, da zu viele Rally-Fahrzeuge vor dem Startgelände standen. Und wirklich, der führende in der Gesamtwertung hatte seinen Chrysler in einem Sumpfloch versenkt und die Bergungsarbeiten dauerten so lange, dass die Prüfung abgebrochen wurde und wir so um unser heiss ersehntes Grasrennen gebracht wurden. Wir nahmen es natürlich sportlich und konzentrierten uns auf die drei weiteren Spezialprüfungen. Die ersten beiden verliefen optimal, bei der Dritten waren wir wieder nicht bis zum Schluss konsequent, so dass wir wieder einige Strafpunkte zuviel kassierten. In der Gesamtwertung vielen wir damit auf den 5 Platz zurück, während wir in unserer Klasse den 1. Platz aber noch verteidigen konnten.
Einen Schreckmoment erlebten wir bei der Verschiebung zwischen der ersten und zweiten Spezialprüfung. Plötzlich lief der Motor des Mustangs nicht mehr rund und es fühlte sich an, als ob er nicht mehr auf allen Zylindern laufen würde, und dies mitten im Niemandsland Tennessees. Da wir vorher den Reservetank in den Haupttank entleerten, vermuteten wir, dass allenfalls Luft angesaugt wurde und dies zu den Aussetzern des Motors geführt hatte. Wir öffneten den Reservetank vollständig und standen einige Minuten still. Dann ein neuer Versuch und nach wenig weiteren Zuckungen röhrte der Mustang wieder wie in den vorangegangenen Tagen und wir konnten uns erleichtert auf die nächste Prüfung konzentrieren...
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Day 6 – Memphis, Tennessee to Jackson, Mississippi

Accident!
Leider war der heutige Rally-Tag von einem Umfall überschattet, bei dem unser Mustang auch in Mitleidenschaft gezogen wurde. Doch der Reihe nach.
Bereits kurz nach dem Start in Nashville wurden wir ein weiteres Mal von einem Wolkenbruch eingedeckt. Gerade richtig für den Start zur ersten Spezialprüfung hörte der Regen jedoch auf und wir konnten trocken, aber auf nassen Strassen zur sehr schnellen – fast zu schnellen – Prüfung (siehe Video) starten. Zwei Hunde und ein Auto im Gegenverkehr waren weitere Störfaktoren, die bei dem hohen Tempo zusätzlich ins Gewicht fielen. Am Schluss klappte es für uns recht gut wir waren mit dem Resultat zufrieden. 
Die Time-Controlle am Mittag war in Tupelo (Mississippi), direkt beim grossen Automuseum platziert. Bei der Wegfahrt vom Museum passierte es dann. Wir standen als vorderstes Auto bei einem Lichtsignal, hinter uns ein weiterer Wagen der Rally. Plötzlich ein riesen Knall und dann ein zweiter. Drei Ladys knallten mit ihrem Auto in das hinter uns stehende Rally-Auto und dieses wurde dann in unseren Mustang gestossen. Ärgerlich, aber immerhin wurden keine Personen verletzt. Die rasch eintreffende Polizei machte ihren Job hervorragend und die Officers waren äusserst zuvorkommend. Wärend der Wagen hinter uns den Rallytag abbrechen musste, machten wir uns mit gut einer Stunde Verspätung auf, um rechtzeitig noch zur zweiten Tagesprüfung antreten zu können. Mit Spannsets sicherten wir den Kofferraum und fuhren dann fast rechzeitig die zweite Tagesprüfung. Die Zeit war mässig, aber wir waren froh, überhaupt noch einen fahrbaren Untersatz zu haben.
Als Ausklang des Tages – vor den Reparaturarbeiten – fuhren wir über 100 km auf dem Natchez Trace Parkway, teilweise direkt am Mississippi, nach Jackson; eine eindrückliche Strecke. 

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Day 7 – Jackson, Mississippi to New Orleans, Louisiana

we are handicapped
Eigentlich wollten wir den Auffahrunfall am gestrigen Abend mit der improvisierten Reparatur hinter uns lassen. Doch am Morgen holte uns das Ganze wieder ein, da beim Betanken des Mustangs plötzlich wieder Benzin aus dem Kofferraum floss. Beim genauen Hinschauen sahen wir, dass der Einfüllstutzen auf der Höhe des Haupttanks durch die Stauchung aufgerissen war und eine Betankung über den Haupttank nicht mehr möglich war. Über den Reservetank konnten wir wohl den Haupttank mit Benzin füllen, doch dieses schwappte über den offenen Einfüllstutzen immer wieder in den Kofferraum. Die Folge waren schwere Benzinschwaden im Auto, und das über 10 Stunden bei 40 Grad und ohne Klimaanlage....
Das wäre wohl jedem Benzin-Junkie zuviel geworden, aber wir mussten durch, da die notwendige Reparatur erst auf den Ruhetag in New Orleans angesetzt werden konnte. As geht’s morgen ans Werk und dann sollte es endlich wieder normal vorwärts gehen.
Für einmal stellen wir einige Bilder im Zusammenhang mit der Vorbereitung und Organisation der Spezialprüfungen ins Netz. Während wir uns auf den Überführungsstrecken beim Fahren abwechseln, haben wir für die Prüfungen ein festes Layout gefunden. Bruno wirkt als Navigator, achtet auf die Zeiten und Geschwindigkeiten (echtes Multitasking) und ich versuche als Fahrer so viele PS wie möglich auf den Boden zu bringen. Diese Aufgabenteilung bringt Routine und Sicherheit, was sich ja auch in den Resultaten ausbezahlt.
Jetzt haben wir das Hotelzimmer bezogen und es riecht wie in einer Garage, denn alle Gepäckstücke, Kleider und wir selbst stinken wir eine alte Benzinsäule. Es wird wohl Tage dauern, bis unsere Umgebung nicht mehr die Nase rümpft, wenn wir in der Nähe sind.
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Day 8 – New Orleans - Rest Day

Scandal in New Orleans
Der Ruhetag in New Orlenas sollte eigentlich mit der Reparatur des Mustangs beginnen. Doch bevor wir uns an die Arbeit machen konnten, gab’s einmal einen Tiefschlag der Rally-Organisation ERA. Denn bei der Konsultation der aktualisierten Rangliste waren wir plötzlich nicht mehr in den Top Ten (bisher Platz 5.), sondern nur noch auf Platz 13. aufgeführt. Der Grund dafür ist absolut unverständlich, wurde uns doch eine Penalty von 5 Minuten auf’s Auge gedrückt, weil wir 10 Minuten zu spät bei der Time-Controlle am Nachmittag passierten... nachdem wir nach unserem Unfall über eine Stunde mit dem Polizeirapport und den Formalias beschäftigt waren! Natürlich geben wir Rekurs ein, doch schon allein die Tatsache, dass man nach einem unverschuldeten Unfall noch „gebüsst“ wird, wirkt nicht gerade motivierend für den weiteren Rally-Verlauf.
Zurück zum geplanten Ablauf, der Reparatur des Mustangs. Glücklicherweise hatte ein Rally-Teilnehmer ein Stück Schlauch in der richtigen Dimension dabei, so dass wir den Tankstutzen und den Tank wieder dicht verbinden konnten. Damit sollte die Explosionsgefahr wie auch der penetrante Benzin-Geruch im Auto eliminiert sein. Noch wissen wir nicht, ob der Gummischlauch auch Benzin resistent ist, der morgige Tag wird’s zeigen.
Schliesslich blieb noch genügend Zeit, um ein Auge und vor allem ein Ohr voll New Orleans aufzuschnappen. Ein kurzes Video der für uns besten Truppe stellen wir ins Netz, damit auch zuhause etwas New Orleans Feeling aufkommt.
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Day 9 – New Orleans, Louisiana to Galveston, Texas

very long and very hot
Der 9. Rally-Tag war als Überführungstag angekündigt und somit fanden keine Spezialprüfungen statt. Über rund 650 km ging es von New Orleans, Louisiana nach Galveston, Texas (Badeort in der Nähe von Huston). Natürlich nicht auf Autobahnen und Highways, sondern mehrheitlich auf 2. und 3. Klass-Strassen. Was aber für einmal nicht viel brachte, da die Landschaft sehr eintönig flach ist und aus der tiefen Sitzposition des Mustangs sieht man ohnehin über das Gestrüpp am Strassenrand.... Dafür haben wir für einmal fast gleich viel geschluckt wie unser Mustang, denn ohne Klimaanlage bei fast 40 Grad war permanente Wasserzuführung Pflicht.
Gespannt waren wir, ob sich die Reparatur vom Sonntag am Tankeinfüllstutzen bewähren würde, waren wir doch nicht sicher, ob der verfügbare Schlauch auch benzinresistent ist.... war er nicht! Also wieder Benzindämpfe im Auto und Benzin im Kofferraum. Unterwegs fanden wir dann aber in einem abgelegenen Autozubehör-Shop einen passenden Schlauch in der richtigen Qualität. Heute Abend wird dieser nun eingebaut und dann sollten die letzten Nachwehen (sehen wir einmal von der wohl noch bevorstehenden Versicherungs-Odyssee ab) des ärgerlichen Unfalls ausgestanden sein.
Da es heute wirklich nicht viel zu fotografieren gab, wollen wir zu diesem Bericht einige Bilder unseres Rally-Fotografen Gerard Brown publizieren, die einmal einen Blick von aussen auf unser Tun ermöglichen.
Und jetzt geht’s ans Reparieren der Benzinleitung.
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Day 10 – Galveston to Austin

Déjà-vu causes trouble
Der 10. Rally-Tag hätte eigentlich der erste Tag mit normalem Verlauf werden sollen, denn wir glaubten, die Macken des Mustang nun im Griff und die Folgen des Unfalls ausgestanden zu haben. Doch weit gefehlt... Bereits am Vormittag zeigte sich, dass wir die Sache mit der Benzinzuführung immer noch nicht im Griff haben und dieses Problem uns stark handicapiert (viele Tankstops und eingeschränkte Spitzengeschwindigkeit). 
Als dann nach rund zwei Stunden plötzlich das Kupplungspedal durchfiel, da war auch ich für einmal nicht mehr gelassen. Denn dieses Déjà-vu brauchte ich nun wirklich nicht. Während der Rally Peking-Paris hat uns dieses Problem durch die ganze Mongolei begleitet und später in der Schweiz haben mir die Techniker versichert, dass nach dem Einbau der neuen Kupplung dieses Problem nicht mehr vorkommen könne!
Doch es blieb nur wenig Zeit zum Ärgern, da wir ja Zeitlimiten zu erfüllen hatten. Also kroch ich unter den Mustang – ich wusste ja, was zu tun ist – und steckte das Kupplungsgestänge wieder zusammen. Bei montierter Bodenplatte und aufgeheiztem Motor eine mühsame und letztlich auch schmerzhafte Angelegenheit, da der Stift mit Handschuhen nicht erreichbar war, die Durchlässe sind einfach zu eng.
Nach wenigen Minuten konnten wir wieder weiterfahren, doch nur für einige Kilometer und schon wieder hing das Kupplungspedal durch. Insgesamt musste ich am Vormittag dreimal unter das Auto und alles unter Zeitdruck, da wir zwei Zeitprüfungen und einen Rundkurs zu absolvieren hatten und diese Spezialprüfungen nur in einem definierten Zeitfenster absolviert werden können.
Schliesslich gelang es uns, alle Zeitvorgaben zu erfüllen und recht gute Resultate heraus zu fahren. Alles war aber auf des Messers Schneide und bei den herrschenden Temperaturen in Texas war’s letztlich doch ein richtiger Stress. Heute Abend suchen wir nun mit Hilfe der Rally-Mechaniker nach Lösungen, die uns zumindest etwas mehr Verlässlichkeit bringen sollten. Aber nach den Erfahrungen der letzten Tage mache ich mir nicht all zu viele Hoffnungen. Dasselbe gilt übrigens auch für unseren Rekurs in Sachen „Penalty nach dem Unfall“, da die Marshalls wohl auf stur stellen... mal sehen.
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Day 11 – Austin to Wichita Falls

Pray for rain...
Ich habe in den letzten Tagen schon mehrfach auf die enorme Hitze in Texas hingewiesen, unter der nicht nur wir Fahrer, sondern auch unsere Autos sehr leiden.. Auch in den Zeitungen (siehe Fotos) wird das Thema stark thematisiert, da es sich offensichtlich um eine Rekordhitze handelt. An einigen Farmen haben wir Plakate mit der Aufschrift „Pray for rain“ gesehen, was wohl schon eher ein Verzweiflungsakt ist...
Zurück zur Rally: Bruno und ich waren heute Morgen richtig happy, als wir mit neu eingestellter Kupplung und hoher Geschwindigkeit ohne irgend ein Rucken in die texanische Landschaft brausten. Nach 200 km passierten wir eine Time Control und konnten berichten, dass alles im grünen Bereich ist.
Dann ging’s zu zwei Spezialprüfungen, bei denen wir sehr gut abschnitten, was unserer Stimmung durchaus zuträglich war. Bei der abschliessenden, über 300 km langen Fahrt nach Wichita Falls holte uns dann aber der Rally-Alltag 2018 wieder ein. In einem steilen Anstieg begann das Rucken wieder und mit Mühe erreichten wir die Anhöhe und bogen dort in eine Farmeinfahrt ein. Kaum angehalten, näherte sich dem Auto ein sehr grosser Hund und fletschte mit den Zähnen. Das Auto lief nicht mehr an und draussen war der böse Hund... was also tun? Zuerst blieben wir einfach sitzen, aber da dies in einem Rennen auch keine Lösung ist, mussten wir halt raus. Der Hunde sah böser aus als er war, aber unangenehm war’s doch. 
Als wir die Kühlerhaube öffneten, war schnell klar, was zum Problem geführt hatte. Der Keilriemen war gerissen. Eigentlich kein grosses Problem, vor allem weil wir Ersatzkeilriemen im Auto mitführten. Doch in meinem ganzen Leben hatte ich noch nie einen Keilriemenriss und nun ausgerechten in einer Rally, und das erst noch unter Zeitdruck. Obwohl das Problem rasch behoben war, verloren wir mit diesem Zwischenfall doch über 20 Minuten. Bis zur nächsten Time Control waren es noch 88 km und wir hatten noch 45 Minuten Zeit. Obwohl praktisch aussichtslos, versuchten wir es und Bruno bot am Steuer eine tolle Aufholjagd. Dass man in einer solchen Situation nicht immer alle Verkehrsregeln einhalten kann, versteht sich. Doch in den USA macht man das noch mit einem schlechteren Gewissen als in der Schweiz... auf alle Fälle hat es sicht gelohnt, wir traffen auf die letzte Sekunde beim Posten ein und konnten so eine 30 Minuten Penalty verhindern, die uns definitiv aus dem Rennen geworfen hätte.
Wir sind schon ganz gespannt, was der morgige Tag für Überraschungen bereit hält, denn ohne geht's bei dieser Rally ja offensichtlich nicht.
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Day 12 - Wichita Falls to Amarillo

really, that's enough
Es ist mir fast schon peinlich, Euch von der Transamerica nur Schadensmeldungen zu übermitteln. Wohl haben wir bis heute alle Time Controls in der Zeit absolviert und in den Spezialprüfungen gute bis sehr gute Resultate erzielt. Doch wie wir uns jeweils durch die Rally-Etappen durchgekämpft haben, geht langsam an die Substanz.
Nach dem Keilriemen von gestern heisst das Unwort von heute „Benzinfilter“. Nach einem absolut reibungslosen Vormittag quer durch die Oklahoma Mountains hat uns am Nachmittag das Pech wieder eingeholt. Zuerst dachten wir nach den Aussetzern des Motors wieder an zu heisses Benzin, das  im Vergaser verdampft. Also hielten wir an uns spielten unser bereit eingespieltes Prozedere ab. Doch nichts ging. Also Luftfilter abmontieren und Vergaser kontrollieren. Kein Benzin im Vergaser, also beim Benzinfilter checken, ob überhaupt Benzin fliesst. Das war nicht der Fall, also Benzinfilter raus und den Benzinfluss vor dem Filter prüfen. Druck auf der Leitung, also neuen Benzinfilter einbauen und wieder Vergaser prüfen. Benzin läuft, also Luftfilter drauf und weiter geht die Rally. Natürlich wieder mit grossem Zeitverlust, aber mit 5 Minuten Reserve treffen wir auf dem Speedway Kurs von Amarillo ein und absolvieren unseren Lauf in einer für uns sehr guten Zeit.
Dann nur noch 20 Kilometer bis ins Hotel. Doch mitten auf der Autobahn, in der Rushhour, wieder ein Aussetzer. All der Stress mit der Benzinzufuhr hat der Benzinpumpe zu sehr zugesetzt. Mit Mühe bringen wir den Mustang wieder ins Rollen und bei einem Autoteile-Shop wird eine neue Benzinpumpe gekauft. Morgen vor dem Start wird diese dann eingebaut und wir hoffen....... dazu schreibe ich nichts mehr.
Und dabei habe ich mich so auf diese Etappe gefreut. Denn der uralt Hit von Tony Christie „Is this the Way to Amarillo?“ aus dem Jahre 1971 ist irgendwo immer noch im Hinterkopf präsent.
 
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Day 13 - Amarillo, Texas to Santa Fe, New Mexiko

It works
Der 11. Rally-Tag war ganz ein besonderer Tag, erstmals hatten wir den ganzen Tag über keine Probleme mit unserem Mustang. Das Benzin floss, die Kupplung funktionierte und der Hitzestau im Motorenraum konnte abgeführt werden. Dazu mussten wir aber eine ganz massive Massnahme ergreifen. Nach dem Einbau der neuen Benzinpumpe entschieden wir in Amarillo, das Bodenblech auszubauen und ohne den Unterbodenschutz zu fahren. Denn das als Ersatz für das ungenügende Bodenblech der Peking-Paris-Variante wurde nun ein zu langer und zu breiter Unterboden eingebaut, der den Abfluss der heissen Luft im Motorenraum zu stark behinderte.
Das Ergebnis hat uns recht gegeben. Der Mustang lief wieder zu alter Leistung auf und wir konnten, wenn auch noch nicht ganz locker, die heutige Etappe von Amarillo nach Santa Fe geniessen. Es lag sogar ein entspannter Besuch am Midpoint der Route 66 drin. Dies war zugleich der Auftakt zu einer tollen Fahrt über die Schotterpiste der Ur-Route 66, abseits des ganzen Rummels um die 66.
Am morgigen Ruhetag versuchen wir das Bodenblech so zurecht zu schneiden, dass es als Schutz wieder eingesetzt werden kann, ohne dabei die Kühlung des Motors zu behindern. Wenn’s nicht klappt, lassen wir es als Altmetall in den USA zurück, denn den Ärger und den Stress der letzten Tage wollen wir uns nicht noch einmal antun.
Einen ganz kleinen Schrecken hatten wir heute aber auch noch. In einer über 100km langen Sektion, die durch absolutes Niemandsland führte, mussten wir den Zusatztank öffnen um den Haupttank wieder zu füllen. Eine Routinetätigkeit, die in der Regel durch das rasche Ansteigen der Benzinuhr positiv bestätigt wird. Heute aber machte die Benzinuhr keinen Wank, obwohl wir überzeugt waren, den Reservetank gefüllt zu haben. In der Einsamkeit New Mexicos ohne Benzin zu stranden war nicht gerade eine angenehme Ausgangslage. Aber was blieb, wir mussten vorwärts und entschieden uns, einfach drauf los zu fahren und zu schauen, wann wir stehen bleiben. Wir fuhren los und die Benzinuhr machte keinen Wank. Nach einigen Minuten realisierten wir, dass sie auch nicht weiter zurück ging. Also hofften wir, dass Benzin in den Tank floss und nur die Nadel der Uhr blockiert war. Als wir nach 20 km immer noch flott unterwegs waren, sahen wir unsere Vermutung der blockierten Nadel bestätigt und der erste Schreck war auch schnell wieder verflogen.
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Day 14 - Santa Fe, Rest Day

that's not fair...
Am heutigen Rest-Day in Santa Fe hatten wir nur wenig Aufwand mit dem Mustang, da wir uns entschlossen, den Kern unserer Temperaturprobleme, die falsch dimensionierte Bodenplatt nicht zurechtzuschneiden, sondern ganz auszumustern. Dies auf den dringenden Rat der Mechaniker, stehen doch in den kommenden Tagen viele Pässe auf dem Programm, der höchste bis über 4'000 m. Nach dem Aufwand, der beim Ausbau des Mustangs betrieben wurde, keine leichte Entscheidung...
Leider ist es nun definitiv, dass wir für den nicht von uns verschuldeten Auffahrunfall mit einer Zeitpenalty von 5 Minuten belegt werden. Das ist alles andere als fair, denn nach dem Unfall mussten wir über eine Stunde der Polizei zur Verfügung stehen und hatten daher gar keine Chance, die vorgegebene Zeitlimite für die nächste Time Control einzuhalten. So haben wir zum Schaden am Auto und den massiven Handicaps der Unfallfolgen nun auch noch eine Zeitstrafe kassiert. Wo bleibt da die viel gerühmte britische Fairness? In einer Rally, da um Sekunden gefahren wird, kann eine 5 Minuten-Strafe fast nicht mehr aufgeholt werden. In der Gesamtwertung sind wir nun vom 4. auf den 11. Rang zurückgefallen und in unserer Kategorie wurde aus unserem 2 Minuten-Vorsprung auf den Zweitplatzierten nun der 2. Platz mit einem Rückstand von über zwei Minuten.
In der Gesamtwertung ist die Chance auf’s Podest so definitiv vorbei, während wir in der Kategorie noch eine kleine Chance sehen, den Platz 1. wieder zurückzuerobern, da wir in den letzten Tagen auf die neue Nr. 1 immer 10 bis 15 Sekunden gut machen konnten. In den kommenden Tagen sind nun Berge angesagt und da fühlen wir uns - Bruno, der Mustang und ich – sehr wohl, was sich hoffentlich auch auf die Zeiten auswirkt.
Da am Ruhetag in Santa Fe nicht viel lief, schalte ich auch nach der zweiten Woche einige Fotos unseres Rally-Fotografen auf, damit auch die Aussensicht nicht zu kurz kommt.
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Day 15 – Santa Fe, New Mexico to Colorado Springs, Colorado

Best in Class – again!
Der heutige, 15. Rally-Tag war eine besondere Herausforderung, galt es doch Pässe von über 3'000 Meter über Meer zu bewältigen, dazu 3 Sonderprüfungen und eine Gesamtdistanz von über 600 km. Doch dieses Paket war nur die Einlaufetappe für die morgige Königsetappe mit dem legendären Pike’s Peak als Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes, liegt doch der Scheitelpunkt auf 4'300 m ü. M. Wir sind alle gespannt, welche Rally-Cars diese Höhe meistern. Bereits heute machte die Höhe vielen Autos zu schaffen, dies nicht zuletzt auch deshalb, weil das Benzin hier stark mit Ethanol vermischt ist, was den Siedpunkt zusätzlich senkt. Auch wir mussten zum Anlassen des Motors jeweils den Luftfilter abmontieren, da sonst das Gemisch für den Vergaser beim Anlassen zu fett ist.  
Nach dem Pike’s Peak mit seinen 4'300 Metern über Meer wartet auf uns dann noch eine weitere besondere Herausforderung, wird doch ein Streckenteil offiziell als eine von „America’s Most Dangerous Roads“ bezeichnet. Der Independence Pass ist natürlich mit diesem „Label“ für uns besonders spannend.
Die erfreuliche Geschichte des heutigen Tages ist die erfolgreiche Rückeroberung des 1. Platzes in unserer Kategorie. Auch wenn wir heute die Prüfungen nicht in Bestform absolvierten, rangieren wir nun wieder auf dem 1. Platz unserer Kategorie, da das führende Team in der heutigen Etappe viel Zeit verlor und keine Konkurrenz mehr darstellt. Noch ist aber nichts gewonnen, da es auf Grund unserer Penalty von 5 Minuten um die ersten beiden Plätze eng bleibt.
Wir freuen uns auf den morgigen Tag. Mal schauen, was der Mustang zu 4'300 m ü. M meint und wie wir den Independence Pass als eine von „America’s Most Dangerous Roads“ bewältigen.
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Day 16 - Colorado Springs to Aspen

Mustang becomes a mountain goat
Der 16. Rally-Tag hat grosse Erwartungen geweckt und diese wurden vollumfänglich erfüllt, auch wenn wir anfänglich einige Zweifel gegenüber unserem Mustang hatten. Denn schon am Vortag galt es bis auf 3'000 m ü. M zu klettern und da war die Puste doch nur noch an einem kleinen Ort und gemäss Etappenplan waren für heute sogar 4'000 m ü. M auf dem Programm.
Am Morgen war es jedoch in Colorado Springs rund 10 Grad kälter als noch am Vortag in Santa Fe, was schon einmal Hoffung aufkommen liess. Schon nach wenigen Kilometern ging’s in den Aufstieg zum Pike’s Peak mit seinen 4'300 Metern über Meer. Ziemlich auf den letzten Zacken erreichten wir das Ziel und unser Mustang wie wir selber erlebten die 4'000 m ü. M-Taufe bei angenehmen kühlen Temperaturen, die uns letztlich wohl nach oben trugen. Als wir dann wieder runter fahren wollten, war das Gemisch dann aber doch zu fett und der Motor lief nicht mehr an. Vorsorglich hatten wir den Mustang aber in Richtung Tal parkiert, so dass wir ihn anrollen lassen konnten und dazu hatten wir ja nun mit über 2'000 m Höhendifferenz wirklich genug Rollstrecke...
Im weiteren Verlauf der Etappe galt es eine Spezialprüfung zu bestehen, was uns sehr gut gelang. Wir konnten damit unsere direkten Verfolger, ein Team aus Frankreich auf einem Chevrolet Camaro 1969, auf dem zweiten Platz der Kategorienwertung um weitere 6 Sekunden zurückbinden. Damit sind wir unserem Ziel, Kategoriensieger zu werden, einen weiteren Schritt näher.
Auf der weiteren Strecke standen dann noch drei Pässe mit über 3'000 Höhenmeter auf dem Programm und zum Schluss der Independence Pass, eine von „America’s Most Dangerous Roads“, auf dem Programm. Dieser legendäre Übergang aus den Zeiten des Goldrausches war beeindruckend und führte auf 3'650 m ü. M. Der Mustang schien Gefallen an den Klettereien zu finden und bewältigte die stolze Höhe des Independence Passes ohne das leiseste Murren. Wir waren echt begeistert von unserem Sorgenkind und hoffen nun, dass die Pubertät bei unserem 50-jährigen Gefährt wirklich zu Ende ist und wir die unbestrittenen Stärken des Mustangs in den kommenden Tagen Richtung Seattle noch voll ausfahren können.
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Day 17 – Aspen - Rest Day

on new wheels to the final spurt
Der Rest-Day in Aspen – ein toller Ort – brachte für uns nochmals etwas Arbeit, da wir zum einen die Vorderräder wechseln und die Spur neu ausmessen mussten. Zudem machten wir die üblichen Checks, damit wir vor den anstehenden fünf letzten Etappen mit einem guten Gefühl starten können. Das ist auch wichtig, da der Schlussspurt über 2'800 km führt, wobei die längste Tagesetappe volle 790 km beträgt. Da liegt keine Panne drin, wenn man die zeitlichen Vorgaben alle erfüllen will. 
Die Vorderreifen, die wir heute entsorgt haben, stammten noch aus Russland. Während der Rally Peking-Paris haben wir dort vier neue Reifen für weniger als 200 Dollar (inkl. auswuchten und montieren) erstanden und diese haben bis heute bestens gehalten. Der übermässige Abrieb an der Innenseite ist eine Macke des Mustangs, wobei auch die heutige Kontrolle der Spur keine Abweichung ergab. Für die letzten rund 3'000 km werden die neuen Reifen aber diese Belastung bestens aushalten.
Nach den Reparaturarbeiten hatten wir noch genügend Zeit uns in Aspen umzusehen. Ein wirklich schöner und stilvoller Ort, man kommt sich fast vor wie in der Schweiz, vor allem sind die Preise durchaus mit St.Moritz oder Gstaad vergleichbar .... einzig die Höhenlage ist anders, liegt doch Aspen auf über 2'500 m ü. M, was aber nicht so auffällt, da auch die Baumgrenze mit über 3'000 m ü. M deutlich höher liegt als in der Schweiz. 
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Day 18 – Aspen, Colorado to Park City, Utah

Today, a struggling day
Heute, am 18. Rally-Tag wurden wir richtig zurecht gestutzt. Erstmals in der Rally fuhren wir auf einem richtigen Auto-Rundkurs, bis anhin waren die Rundkurse typische Speedway-Arenen oder Mud-Pisten, auf denen vieles auch vom Zufall und vom Glück abhing. Der Aspen Motorsports Park dagegen war eine Piste mit unterschiedlichen Kurven und einer schnellen Zielgeraden. Es hing also letztlich alles von der Power der Wagen ab. In unserer Kategorie (Autos mit über 4'000 ccm) ist die Kraft bei allen vorhanden, doch die direkt hinter uns klassierten Franzosen bringen diese mit ihrem Camaro auch auf den Boden. Ebenso das drittplatzierte Team, das mit einem Corvette Stingray Z2 eine echte Rakete im Einsatz hat. Bis anhin konnten wir der Power dieser Auto Geschick und Präzision entgegensetzen. Doch heute war die rohe Kraft am Zug und wir wurden richtig eingeteilt. 
Als Folge davon schmolz unser Vorsprung als Erste in unserer Kategorie auf nur noch 47 Sekunden gegenüber den Franzosen. Und morgen sind auf einem noch längeren Rundkurs gleich zwei Prüfungen zu fahren, was uns wohl die Führung kosten wird. Der Mustang ist einfach zu wenig aggressiv eingestellt, um dem Camaro und der Corvette auf den schnellen Rennpisten Paroli zu bieten. Mal sehen, was sich noch machen lässt. Nebenbei, ohne die ungerechtfertigte Penalty wäre wir mit noch fast 6 Minuten Vorsprung in Führung und in der Gesamtwertung immer noch auf Rang 4!
Die morgige Etappe führt zudem über 790 km von Park City (Utah) nach Boise (Idaho), also sind wir auch nebst den Rennpisten gefordert.
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Day 19 – Park City, Utah to Boise, Idaho

Experience car racing
Wir haben es vermutet und es ist eingetroffen. Am heutigen 19. Ralls-Tag wurden wir von dem 1. Platz des Klassements „über 4'000 ccm“ verdrängt. Die Franzosen auf ihrem Camaro gaben alles auf dem tollen Rundkurs des Utah Motorsport Campus. Wir hatten mit unserem Mustang keine Chance, weder bei der Beschleunigung noch bei den Bremsen. Das ist leider der Unterschied, wenn man sich am Original ausrichtet und nicht ein neues Auto unter einer alten Hülle baut. Aber nichts desto trotz, die Leistung des Camaros war beeindruckend und der Leaderwechsel sicherlich verdient.
Doch trotz des Verlust’ der nun 19. Tage gehaltenen Leaderposition war der heutige Tag der Hammer. Zwei Zeitprüfungen auf einem wirklich tollen Rundkurs mit bestem Belag, breiten Pisten, spannenden Kurven und gut gesetzten Curbs sind schon ein Erlebnis. Dass wir dann auf unserer 790 km langen Etappe dann auch noch den Bonneville Speedway auf dem grossen Salzsee besuchen und befahren konnten, war dann das ganz Besondere. Denn auf dem Bonneville Speedway, der auf dem grossen Salzsee bei Salt Lake City liegt, stellte bei der ersten Motorrallye 1914 der Rennfahrer Teddy Tetzlaff auf seinem Blitzen-Benz einen Weltrekord mit 228 km/h auf. 1935 stellt Sir Malcom Campell mit 484 km/h in seinem Blue Bird einen Kolbenmotor-Rekord auf und 1970 fuhr Gary Gabelich mit seinem Raketenauto Blue Flame mit über 1000 km/h über das Salz. 2018 hatten wir nun die Ehre, auf dieser Salzpiste zu fahren, ein emotionaler Moment für die Ewigkeit....
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Day 20 – Boise, Idaho to Bend, Oregon

American Apple Pie Day
Der 20. und damit drittletzte Rally-Tag verlief ruhig und ohne Probleme. Man spürt, dass sich die Teams eingespielt und die Ranglisten sich weitestgehend geklärt haben. Auch bei uns verlaufen die Vorbereitungen auf den neuen Rally-Tag inzwischen in routinierter Art und Weise, was am Morgen nicht nur Zeit spart, sondern auch Sicherheit gibt. 
Die heutige Etappe führte wieder in die Berge, was dem Mustang und uns klar besser gefiel als die sehr heissen Tage im Süden und die extremen Höhenlagen im mittleren Westen. An der heutigen Spezialprüfung machten wir auf den neuen Leader wohl wieder einige Sekunden gut, doch der gestern eingehandelte Rückstand von über einer Minute kann so natürlich nicht wettgemacht werden. Die Veranstalter sollten sich bezüglich Reglement etwas einfallen lassen, denn es ist nicht sehr motivierend, wenn an einem Tag mit zwei Spezialprüfungen soviel Zeit gutgemacht werden kann, dass 19 Tage bessere Rangierungen auf einmal ausgehebelt werden. Die in unserer Kategorie führenden Franzosen fahren einen Camaro mit einem 7,5 Liter-Motor (480 PS) und einem 3-Gang-Automatik-Getriebe; da sehen wir auf den Highspeed-Prüfungen mit unserem Mustang natürlich alt aus... und morgen sind nebst drei Spezialprüfungen auf dem Woodburn Dragstrip auch noch drei Drag-Prüfungen über eine Viertel Meile angesagt. Also Vollgas beschleunigen und schauen, dass der Motor nicht hopps geht.
Unabhängig der Resultate, wir freuen uns auf den Dragstrip, denn wenn in Amerika Autorennen gefahren wird, dann darf ein Drag-Race nicht fehlen... wir geben alles.
PS: Heute wurde angekündigt, dass eine Time Control in einem kleinen café in Vale angesetzt ist, in dem die besten American Apple Pie gebacken werden. Natürlich haben uns die Zeit genommen und den Apple Pie genossen, er war wirklich einmalig, nicht nur für Amerika.
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Day 21 – Bend to Newberg

A true american car test
Der zweitletzte Rally-Tag war dicht besetzt mit Prüfungen und Entscheidungen. Eine eigentliche Finaletappe. Nach den für uns gut verlaufenen Zeitprüfungen tauchten wir auf dem Dragstrip von Woodburn in ein typisches amerikanisches Autofest ein. Die Rennen auf der Viertel-Meile ziehen die unterschiedlichsten Typen an und vor allem die verrücktesten Fahrzeuge. Da war es geradezu eine Ehre, mit dem Mustang auf diesem Strip selber Gas geben zu dürfen.
Für unser Team, es waren drei Läufe zu absolvieren, sass Bruno im Mustang und machte seine Sache sehr gut. Auch der Mustang selbst, obwohl er vor dem Start wieder angeschoben werden musste (das Ethanol im Benzin macht dem Mustang beim Start echte Bauchschmerzen), machte seine Sache bestens und wir waren mit den erreichten Zeiten sehr zufrieden.
Leider schlossen wir dann am Schluss des Tages noch einen formalen Bock, da wir uns nicht abmeldeten, als wir den Dragstrip in Richtung Hotel verliessen. Bei den Formalisten von Marshalls, die uns ja für unseren unverschuldeten Auffahrunfall 5 Strafminuten aufbrummten, wird das wieder ein Fressen für das Ausfällen einer Penalty sein. Aber was soll’s, für uns zählen die Wertungen auf der Strasse und nicht die formalistischen Grätschen der Kommissäre....
Morgen geht’s nun Richtung Seattle und damit dem Ziel unserer Rally entgegen. Noch ist es zu früh für eine Schlussbetrachtung, doch die Erlebnisse der letzten 20 Tage waren eindrücklich und werden für uns unvergesslich bleiben.
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Day 22 – Newberg, Oregon to Finish in Seattle, Washington

successful finish in Seattle
Nach 22 Rally-Tagen haben wir heute, nach nochmals über 400 km und zwei anspruchsvollen Spezialprüfungen auf einer schwierigen Schotterpiste unser Ziel in Seattle erreicht. Über fast 9'000 km kämpften wir uns mit und gegen den Mustang durch 15 Bundesstaaten, einen Tropensturm in North Carolina, Rekordhitze in Texas und dünne Höhenluft auf über 4'000 m ü. M in Colorado vom Atlantik zum Pazific.
Bereits heute, nachdem noch lange nicht alles verarbeitet ist, können wir ein begeisterndes Fazit ziehen. Ein einmaliges Erlebnis, das wir als bestens eingespieltes Team gemeinsam mit vielen Auto begeisterten Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt teilen durften. Trotz der vielen Herausforderungen, die der Mustang wie auch der Veranstalter von uns abverlangte, wir waren immer motiviert und versuchten unser Bestes zu geben.
In der Rangliste - wir neutralisieren die völlig ungerechtfertigte 5-Miunten-Strafe für den von uns unverschuldeten Auffahrunfall, dessen Folgen uns während der ganzen Rally beeinträchtigten – haben wir das beste Resultat in der Klasse der Rally-Auto mit über 4'000 ccm2 Hubraum erzielt. Offiziell liegen wohl die Franzosen nun auf dem 1. Platz, doch ihr Vorsprung von weniger als einer Minute wäre ohne unsere unsinnige Zeitstrafe ein Rückstand auf uns von über 4 Minuten!
Ähnlich sieht es im Gesamtklassement aus. Offiziell sind wir noch knapp in den Top-Ten (Platz 8), neutralisieren wir die 5-Minuten-Strafe, so sind wir auf dem 4. Platz, hinter eigentlichen „Rally-Profis“. Ergebnisse, die weit über unseren Erwartungen liegen und auf die wir angesichts der Widrigkeiten mit dem Mustang durchaus stolz sind.
Nun gehen wir an den offiziellen Abschlussevent und die Siegerehrung, bevor wir uns dann Morgen mit zwei Harleys auf den Weg nach Kalifornien machen. Auf diese Verschnaufpause im Töffsattel freuen wir uns sehr.
Wir danken allen, die uns während der Rally begleitet und die Daumen gedrückt haben.
See you soon in Switzerland!
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Day 23 - Start Harley-Davidson-Tour to San Francisco

Rally mode continued
Eigentlich war geplant, dass wir nach der Rally je eine grosse Harley fassen und uns einige Tage Zeit nehmen, um nach San Francisco zu cruisen. Doch beim Anblick der motorisierten Polstersessel haben wir uns kurzfristig entschieden, den Rally- und Offroad-Modus noch nicht ganz auszuschalten. Also tauschten wir die Harleys gegen zwei BMW GS 1200, da uns diese Motorräder in den kommenden Tagen wesentlich mehr „Kreativität“ erlauben. Der erste Tag hat bereist gezeigt, dass unser spontaner Entscheid richtig war. Unsere Tour von Seattle nach Astoria, Oregon blieb nicht ohne Herausforderungen und führte uns über den traditionsreichen Highway 101 an die Pazifikküste.
Ziel ist am Freitag San Francisco, wo’s dann mit der Swiss non Stopp Richtung Heimat geht.
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Unsere Auslaufrunde von Seattle nach San Francisco über 1'500 km war ein würdiger Abschluss unseres Transamerica-Projekts. Tolle Töff-Strecken mit gefühlten 100'000 Kurven, eindrückliche Baum-Giganten und vor allem eindrückliche Pazific-Perspektiven rundeten eine Abenteuer ab, das uns viel abverlangt und uns echt herausfordernd hat. Wir sind begeistert und werden jeden der 9'000 km der Transamercia-Challenge 2018 sowie der 1'500 km der Auslaufrunde auf den Bikes in bester Erinnerung behalten.
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